Donnerstag, 30. April 2009

Jestern, da saß ick ma wieder ma son bisschen rum und hab jewartet, ick konnt halt nisch anders und da hab ick uf enmal jedacht da könnt ick doch ma wieder wat malen, könnt ick doch. Na und denn hab ick keen Zettel jehabt, nur son ollen Wisch, na und da musste dat denn eben herhalten. War jetz nisch weeter schlimm und det es det Erjebnis von de kurze Ousfluch in de Welt det Zeischnens...
Fand ich super, bin nämlich gerade auf dem Trip :-) und das nicht allein :-)
Wer nochmal...?

  
Seufz, nach 2,5 Stunden Schlaf, da ist doch jeder ein Schaf... und so benahmen wir uns dann auch Konny und ich und wir haben es sehr genossen nur Quatsch zu machen, wie auf den Bildern gut zu erkennen ist. :-)

Nach einer Weile Spass waren wir einfach beider der Ansicht, dass wir jetzt endlich ne SMS (zurück)bekommen wollen und weil dies noch auf sich warten ließ schickten wir uns halt selbst welche...
Ich an Konny: "Na Mädel :) Schön, dass es Dich gibt und wir heut so unverhofft verbotenerweise Feetz im Unterricht machen :) Liebste Grüße von der Sitznachberin Janina :)*"
Konny an ich, äh, mich: "Jafindichauchechttoll:)freu mich nämlich immer dich zu sehen! ;-) Und so schlafen wir wenigstens net ein ;-) schick dir vonHerzen eine SMS deineSitznachbarinKonny"

Ha, seufz, Danke Konny, lange nicht mehr so gelacht im Unterricht...

Oh und die Krönung war vielleicht dann noch, dass erst Benni und ich und dann Martha und ich uns von einem Ende des Raumes zum anderen am Handy heimlich unterhielten und ein "pst" und "Doofkopf" über die fünf Meter Luftlinie schickten ;-)
 

Mittwoch, 29. April 2009

Seufz... seit Tagen höre ich in meinem Herzen und meinem Kopf immer wieder diese Musik und sie rührt mich an und gibt eine Leichtigkeit und Bedeutsamkeit in meinen Alltag - wie eine Hintergrundmusik im Film, nur schöner :-)
Wart Ihr schonmal in Barcelona?

Barcelona en tranvía (Barcelona by tram)

Wie der Ballon Rouge von Explosions in the Sky so auch dieses Lied ein Genuss. In diesem Fall etwas beschwingter und stärker und immer noch besinnlich...
 

Montag, 27. April 2009

...Wenn Ihr gerade einen Cappuccino trinkt, Eure Socken stopft, eine Figur töpfert, irgendwas Stumpfsinniges sortiert oder gerade einfach zehn Minuten freischaufeln könnt, um etwas zu sehen, das vielleicht Euer Herz berührt, Eure Gedanken inspiriert, Euch herausfordert ermutigt über das Leben nachzusinnen, dann seht Euch dieses Video an...



Mit offenen Augen und offenem Herzen sah ich diesen Kurzfilm zu einer wundervollen Musik und er rührte mich zu Tränen. Voll melancholischen Enthusiasmus möchte ich mit viel zu vielen Worten über die unerschöpflichen, liebevollen Details philosophieren, doch für die, welche dies nicht ertragen, möchte ich nur loswerden, dass besonders die Stimmung und dramatische Einfachheit der Geschichte mich anrührte...

Weitere Gedanken: Ein kleiner Junge, der einen für ihn überaus wertvollen Schatz findet, für den er große Hindernisse bezwingt (hohe Laterne), Mühen auf sich nimmt (um seinen Ballon zu behalten entschließt er sich mit bestimmten Gesichtsausdruck lieber zur Schule zu rennen, als den Ballon los zu lassen, um sein gewohntes Transportmittel zu nutzen), Verwunderung und Ärger auszulösen (beim Direkter wegen seines Zuspätkommens, Ärger und Neid der Mitschüler) und sich schließlich verhauen lässt... Der Film ist, auch musikalisch in drei Sektionen eingeteilt, die jeweils mit einem aufrüttelnden Ton am Ende verstören, der zudem herausfordert und etwas ganz neues schafft. Die französischen Luftballonfarben und Luftballonparaden karrikieren die Tragweite auf dessen Hintergrund der Film vielleicht entstanden ist. Die Zerstörung seines Luftballons lässt ihn end-lich traurig am Boden sitzen, doch die Wendung erwärmt das Herz und hat mich ermutigt, weil es einen Traum meinerseits anspricht, den ich als Kind immer und immer wieder in Gedanken bewegte.

...und noch ein Gedanken entsprang meinem "romantischen" Gedankengut... Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, ob man ohrenbetäubende Stille erzeugen kann... ohne Ohrstöpsel!... dieses Video kam meines Empfindens nach einer solchen Stille recht nahe... Visuell auch durch die stark entsättigten Bilder und die hellleuchtenden, satten Ballonfarben...

Samstag, 18. April 2009

Ganz im Gegensatz zum Alltagsthema mit Sepi gestern war der Film, den ich anschließend sah - zusammen mit lieben Freunden und Bekannten im großzügigen Charme eines Seminarräumes mit ebenso großer Beamerwand. Derselbige heißt "Die Insel" und über den wird gesagt er basiere auf dem Buch "Spares" (Klone - Ersatzteile) von Michael Marshall. Doch (naja, vermutlich weil ich dieses Buch gerade nicht kenne), ich empfand darin eine starke Anlehnung an das Buch "Brave New World" (im Deutschen "Schöne Neue Welt") von Aldous Huxley (oder auch an das Buch "1984" von George Orwell).
Es ist unheimlich wie viele Paralellen es doch zu unserer heutigen Gesellschaft gibt - offensichtlich, aber auch versteckt in Unterhaltungen und in der Denkweise, wie sie sich "zwischen den Zeilen" offenbart. Wer eines dieser Bücher oder entsprechende Filme kennt, mag gemeinsam mit mir erschreckt sein über die "Einfachheit" und "Logik" mit der eine Selektion von Menschen stattfinden kann - heute und über Neu"geborene"... und hoffentlich wird auch die Grausamkeit und Absurdität des eigenen Denkens neu bewusst, die uns Menschen innewohnt (und schlummert?!)...

Freitag, 17. April 2009

Erstmals auf seiner homepage den Mund wässrig gemacht und schließlich vollführt, wie auch im Giessener Anzeiger festgehalten.
Heute hatte ich die einmalige Gelegenheit den Regisseur (den ich persönlich kenne ;-)) spontan zu besuchen und seinen fantastischen Kurzfilm gleich zweimal hintereinander zu genießen. "Alles Gute zum Alltag" mit Hauptdarsteller Ben Steinhoff (und meiner, hier schon auf Fotos zu sehenden, Freundin Svenja) ist der praktische Teil der Magisterarbeit von Sepio's Kunstpädagogikstudium. Danke Sepi für die Partizipation an diesem Deinen Werk der Kunst! :-) Wie schon gesagt: aufwühlend, beeindruckend, verstörend (was die surrealistische und philosophische Kunst so mit sich bringt), herausfordernd, Augenmerk lenkend, wachrüttelnd, schmunzelnd, lächelnd, Augen zwinkernd, träumerisch. Gute Arbeit!

Jaja, aus unserem schönen hässlichen Giessen kommen wohl so allerhand Künstler. Die einen machen jetzt Straßenmusik (Harfsti-Jungs), die nächsten nehmen CDs auf (Devotion z.B.), die anderen hört man ständig im Radio (Juli), die CD von noch einem hab ich heute in meinem Elternhaus gefunden (hundt) und der Sepio hatte noch welche auf seiner homepage verlinkt (Like Trees). Tja, da fragt man sich doch, was man selbst die ganze Zeit gemacht hat... oder aber man freut sich mit all diesen und weiß, dass man nichts weiss, dass man selbst nur so viel sein sollen müsste, wie man kann und dass es immer einen Morgen gibt...

Donnerstag, 16. April 2009

Nachdem ich heute in der Bäckerei gearbeitet hab, hab ich mich email schreibend und Musik hörend vor dem PC ausgeruht... Ich freu mich immer so über meine Kontakte und was meine Freunde und Bekannte in aller Welt so tolles erleben und erzählen... und ich hab mich gefreut über die gute Musik. Ich glaub ich hol mir mal ne CD von Boyce Avenue (haben auch ne interessante  Bandgeschichte)

zum reinhören:

Before its too late

It's too late to apologize

What hurts the most

Ein wunderschönes Wochenende Euch!

Dienstag, 14. April 2009

Tja, wie Erich Kästner sagte: "Wird's besser? Wird's schlimmer?" fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!

Nee, so schlimm isses nicht. Gestern am Tag war ich wandern und fröhlich am quatschen und am Abend dann, saß, bzw. stand ich im Aufzug am Giessener Bahnhof fest - 20 m Luftlinie von meinem Zug entfernt und musste untätig geblendet seine Rücklichter verfolgen, während ich mich in beruhigendem Tonfall mit dem freundlichen Herrn Branickel (oder so) vom Wachdienst unterhielt. Ein nettes Pärchen wollte mir eben noch rettend zur Hilfe eilen, doch trotz vereinter Kräfte innen und aussen von der Aufzugtür, musste ich mich in Geduld üben... Also nahm ich den nächsten Zug und endlich war ich zuhause...

Um halb zwei morgens gabs dann noch ne Sprudeldusche, als der Flaschenhals nicht recht fixiert war.
Tja und heute bin ich krank. Umpf. Tue trotzdem was und bin mal vor dem PC und mal in der Sonne und höre Musik von Keane - leider nur online und dann hoffentlich bald auf CD, wenn mein lieber Bruder mir was von ihnen ausleiht.

Mal zum Schnuppern: http://keanemusic.com/

Mein gemütlicher Ruheplatz heute - wirkt größer als er ist... gute Aufnahme ;-)

Über Ostern war ich bei meinem Vater zuhause... Wir haben viel in der Sonne gechillt, gute, frische Sachen gegessen, Musik gehört, Quatsch gemacht, gesungen, geräumt, sind spaziert, haben Leute getroffen, die Gemeinde besucht und schließlich haben wir mit der Familie - in diesem Fall meine drei Brüder und Schwägerin und wir - Pizza gegessen und den Sonntag mit Billiard spielen abgeschlossen. Es war gut und auch wichtig mal wieder in der Heimat zu sein. Ich habe meinen Vater vermisst und es war gut ihn einmal wieder neu kennenzulernen, wie er heute ist und das intensiver dadurch, dass ich die Hauptbezugsperson war. Er ist noch immer recht responsiv, Gott sei Dank, und er kann gut stehen und alleine laufen - wenn man ihn NICHT von hinten stützt. Unsere Mitbewohnerin z. Zt. hat festgestellt, dass dies eigentlich ein tolles Bild ist, auch in der Arbeit mit "hilfsbedürftigen" Menschen: wir als Ansprechpartner sollten da sein, wachsam und achtsam, erreichbar und doch geduldig im Abwarten, dass die eigene "Standhaftigkeit" greifen muss und kann... Schließlich lief Papa auch einfach mal alleine auf die Terasse hinaus, juhu, und er schäkert viel mit den vielen Damen um ihn herum und genießt umso mehr die männlichen Freunde und Nachbarn, die männlichen Wind in die Bude bringen ;-)
 
 

Mittwoch, 8. April 2009

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin

Wir waren in Berlin! Juhu und es war sehr, sehr schön :)
„Berlin ist mehr ein Weltteil als eine Stadt.“, sagte Jean Paul und mag vielleicht damit gemeint haben, dass diese Stadt nicht einfach ein Fleckchen Erde sei, an dem es sich angenehm wohnen ließe, sondern vielmehr ein Ort, an dem schöne, grausame und bedeutende Geschichte stattfand und sich ein Heim in teils kunstvoller, teils aufreibender Gestalt oder unverhohlener Bescheidenheit wählte…
Wer bis jetzt noch nicht wenigstens ein paar Tage in der Hauptstadt zugebracht hat, sollte sich nun schleunigst aufmachen, es lohnt sich!
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Dienstag, 7. April 2009

Ein nächstes event war wohl der spontane Kurztrip nach Rom mit meiner lieben Freundin Svenja. Meine liebste Teta Fina - Gioseppina  - lud uns zu sich ein, sie wohnt dort in einem Hochhaus am Rande Roms im Achten Stock... es war wirklich eine ganz besondere Reise! Sie wieder einmal besser kennenzulernen war wirklich bereichernd. Sie hat ein sehr interessantes und krasses Leben hinter sich und ich bewundere ihre Güte und Liebe mit der sie jedem begegnet. Sie ist eine mutige und leidenschaftliche Frau, großzügig und achtsam. Ich hab sie neu schätzen gelernt und lieb gewonnen und wir haben so viel gemeinsam gelacht, da sie zwar einige Sprachen beherrscht, jedoch hauptsächlich Kroatisch und Italienisch spricht... Tja und so sprach sie vor allem Italienisch und ich Spanisch... es war sehr lustig und wir haben uns tatsächlich verstanden! Seufz und Rom ist einfach eine Reise wert und bedürfte seeehr vieler Tage, um nur einen Überblick zu erhalten über die reiche Schönheit, wie sie sich in Atmospähre, geschichtlichen Bauten und Plätzen und reichhaltiger Kunst offenbart. Ich hoffe wieder dorthin zurückzukehren...
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Montag, 6. April 2009

intercambio multicultural

Lange, lang ists her, doch ich freue mich noch so sehr diesen Dialog der Extraklasse mit Euch zu teilen... ein internationaler Frauennachmittag in der kleinen Gemeinde "La Comunidad Evangelica - El Buen Pastor" in El Grau, Castellón, Spanien.

Etwa dreißig Señoras aus aller Welt versammelten sich an einem schönen Sonntag nachmittag, naja ok, frühen Abend ;-), und teilten ein besonderes Programm, einen internationalen Nachmittag an dem sich im Speziellen drei Länder vorstellten - Spanien als Gastgeberland, Rumänien und Deutschland - , jedoch alle bewusst gehört und wahrgenommen wurden... - Argentinien, Brasilien, Canada, etc.

Das Ziel war es einmal neu wahrzunehmen, welch unterschiedliche Menschen da Woche für Woche zusammenkommen, welche Unterschiede bestehen und was allen gemein ist - El Señor Jesús - und welch Schätze sich in ihrer Zusammenkunft und Zusammenarbeit verbergen. Diese wollten wir entdecken und kreativ zu Tage befördern und ich bin gespannt zu hören, in welcher Weise dieses Neuland bebaut und beplanzt wurde...

Ein paar Eindrücke:
  
 
   
  
  
 
Im Dogmatikunterricht sprachen wir letztens über die verschiedenen Kirchenverständnisse (z.B. römisch-katholisch, evangelisch lutherisch oder evangelisch reformiert,...) und schließlich über die Ökumene und kamen zu großen Teilen zu dem Schluss, es gehe um eine "Versöhnte Verschiedenheit". Ziel damit ist es, nicht absolut konform zu werden, nie wieder zu streiten, sich vollkommen zu verstehen und ähnliches, sondern vielmehr darum sich zu akzeptieren und darauf zu besinnen was, bzw. WER das Zentrum ist - die Grundlage, die alles zusammenhält und und eben der Grund für DAS alles. Nun kann man seine Unterschiedlichkeit als Herausforderung zum Weiterdenken nehmen und zum Dazulernen und zur Ergänzung... eigentlich wie in einer Liebesbeziehung... Zur "versöhnten Verschiedenheit" in der Ökumene müssen sicherlich noch viele Schritte gegangen werden (z.B. gegenseitige Anerkennung als Kirche Christi, der Ämter und Dienste, der Taufe und des Abendmahls, etc.), so "let the game begin"